Safety-Last - Kurzinformation zum Inhalt des Stücks

safety_bilder_3_kleinDas Stück beginnt im Jahr 1995 mit einer Rede des damali­gen US-Präsidenten Bill Clinton. Seine „Nationale Haus­besitzerstrategie“ sollte Millio­nen von US-Bürgern zu ei­nem Eigenheim ver­helfen. Dies machte eine spür­bare Lockerung der Kreditbeschränkungen nötig! Die damit verbundene Deregulie­rung des Ban­kenwesens und deren Folgen nennt Bill Clinton heute selbst einen Fehler und räumt ein, damit die Finanzkrise mit verschuldet zu haben. Angesichts der Ankündi­gung des Präsidenten beschließt das finanzschwache Ehepaar Max und Lynn Ordinary, sich ein Eigenheim zu leisten.

Im weiteren Verlauf des Stücks treten diese beiden Protagonisten häufig wieder in Erscheinung. Ereignisse ihres persönlichen Alltags führen das Publikum auf metaphorische Weise zu den anschließen­den Exzessen beim Derivate-Handel, der wachsen­den „Kreativität“ bei der Erfin­dung neuer „Finanz­produkte“ und dem Aus­ufern der Bonifi­kationen.

 

Die Szeneninhalte in Kürze:

  • Der Präsident der USA wirbt in einer Rede für seine „Nationa­le Hausbesitzerstrategie“. In einer Kneipe verfolgen Gäste die Rede im Fernsehen und disku­tieren über den Inhalt. Ein junges Ehe­paar (Max und Lynn Ordinary), das auch anwesend ist, sieht in den Zielen des Präsidenten seine Chance.

06_Die_KneipeDie Kneipe

  • Am Pokertisch treffen sich ein bedeutsamer In­vest­mentbanker, eine Großaktionärin, der Lei­ter einer Ratingagentur und ein Kongressabge­ordneter. Sie be­fassen sich ebenfalls mit der neuen finanzpolitischen Lage. Währenddessen ist die neue Botschaft auch bei der Bevölkerung ange­kommen. Die Bank kann sich kaum vor Kreditanträgen retten; auch das junge Ehe­paar (die Ordinaries) sucht einen Kreditberater auf.

07_Die_OrdinariesDie Ordinaries

  • Wir werden Zeuge eines Gesprächs, in dem sich der Invest­mentbanker Brian Hazard und sein Freund Poor-Eye Moody von der Ratingagentur neue Möglichkeiten erschließen, aus „Wasser Wein zu machen“. Auf dem Wochenmarkt erklärt ein Obsthändler seinem Ge­hilfen ein ähnliches System, während ein Hütchenspieler „am Rande des Mark­tes“ seinen „Kunden“ gute Gewinnchancen verspricht.

10_Der_MarktplatzDer Marktplatz

  • Die Finanzfachleute spielen auf dem Golfplatz mit „heißen Eisen“ und wirken etwas verunsichert. Hilfe naht durch die Begegnung mit Carla Dane Selfish (CDS), die neue Wege aufzeigt, wie man Risiken in lukrative Erfolgs­modelle verwandeln kann. Auch im Wartezimmer einer Arztpraxis stellt ein Patient fest, dass aus dem Schaden des einen durchaus auch der Nutzen eines anderes entstehen kann.

14_Das_GolfturnierDas Golfturnier

  • Am Pokertisch treffen sich erneut die Finanzfachleute und feiern ihre Er­folge und Bonifikationen. Auch in der Alltagswelt kommen bei einem Klassen­treffen Leute mit unterschiedlichen Lebensverläufen wieder zusam­men. Ihre Leistungen und deren gesellschaftliche Bedeutung werden offen­bar. Nur der ehemalige Klassenkamerad Frank, der mittlerweile Investment­banker ist, sieht die Dinge etwas anders.

16_Alles_ist_versichertAlles ist versichert!

  • Die Ordinaries müssen mittlerweise mit finanziellen und persönlichen Problemen kämpfen. Durch ein Bonussystem versuchen sie zumindest den schulischen Erfolg ihres Sohnes Jimmy zu sichern.

17_Erfolg_gegen_BonusErfolg gegen Bonus

  • Der lange so erfolgreiche Investmentspezialist Brian Hazard sieht viele „seiner Felle“ davon schwimmen und sucht Trost bei seinem großen Vorbild Gordon Gecko (aus dem Film Wallstreet). Während er sich den Filmen wid­met, sieht man an einer Begegnung von Jugendlichen im Park, dass seine Weltsicht bereits weite Kreise gezogen hat. Dennoch zeigt sich, dass die Vorstellung „Gier ist gut“, eine höchst fragwürdige Lebensphilosophie ist.

20_Das_GiergedichtDas Giergedicht

 

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